Sonntag, 25. Mai 2008

Wer das Rauchen aufgibt, ist ein echtes Vorbild

Wer das Rauchen aufgibt, ist ein echtes Vorbild

BOSTON (hub). Vorbilder sind ansteckend: Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt auch die Zahl der Raucher in seinem Umfeld.

Zu diesem Ergebnis kommen Professor Nicholas Christakis von der Harvard-Uni und seine Kollegen bei der Auswertung der Daten von 12 000 Teilnehmern der Framingham Heart Study (NEJM 358, 2008, 2294).

Die Ergebnisse belegen den Vorbildcharakter von Menschen, die mit dem Rauchen aufhören: Statistisch betrachtet hören dann auch Bekannte aus dem engeren Umfeld mit einer Wahrscheinlichkeit von 36 Prozent auf. Für enge Freunde erhöht sich die Chance, ebenfalls vom Laster loszukommen, um 50 Prozent, beim Ehepartner sogar um 67 Prozent. Dabei ist es unerheblich, ob zunächst der Ehemann oder die Ehefrau das Rauchen aufgibt.

Auch die Kollegen am Arbeitsplatz wirken als Vorbilder: Hört ein Mitarbeiter auf, folgen auch die Kollegen - mit einer Chance von 34 Prozent. Zumindest gilt das in kleinen Firmen. Sämtliche Vorbildfunktionen sind dabei abhängig vom Bildungsgrad. Je höher dieser ist, umso größer ist die Vorbildfunktion.

Vergangenes Jahr hatte Christakis gezeigt: Menschen mit übergewichtigem Freund oder übergewichtiger Freundin haben ein 57 Prozent höheres rechnerisches Risiko, selbst dick zu werden. Freunde können also auch schlechte Vorbilder sein.


Ihr Armin Schmidl
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Donnerstag, 8. Mai 2008

Diät reduziert die Zahl der Fettzellen nicht

Diät reduziert die Zahl der Fettzellen nicht

STOCKHOLM (dpa). Nach einer Diät produziert der Körper genauso viele Fettzellen wie vorher. Die Zahl der Fettzellen wird einer Studie aus Stockholm zufolge bereits in der Kindheit festgelegt und bleibt dann bestehen (Nature online). Achten Sie deshalb genau auf das Wachstum und die Gewichtszunahme Ihrer Kinder. Pro Jahr sterben rund zehn Prozent der Adipozyten ab und werden wieder ersetzt.

Daher ist es für Übergewichtige auch so schwierig, nach einer Diät das Gewicht zu halten: Die neu entstehenden Fettzellen füllen sich schnell wieder mit Fett auf.



Ihr Armin Schmidl
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Mittwoch, 7. Mai 2008

14 Millionen übergewichtige Kinder

14 Millionen übergewichtige Kinder

Europaabgeordnete fordern Maßnahmenpakete gegen Fettleibigkeit

BRÜSSEL (spe). Europaabgeordnete fordern umfassende Konzepte auf europäischer und nationaler Ebene, um gegen die zunehmende Fettleibigkeit der Europäer vorzugehen.

"Wir wissen, dass hier eine Zeitbombe tickt und dass dringend gehandelt werden muss, um millionenfache schwer wiegende Folgeschäden zu vermeiden", sagte der CDU-Abgeordnete und Arzt Dr. Peter Liese bei einem parlamentarischen Abend bei der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Brüssel.

Etwa 14 Millionen Kinder in der Europäischen Union sind übergewichtig, drei Millionen von ihnen fettleibig. Die Zahl der betroffenen Schulkinder steige um 400 000 pro Jahr, ergab eine Untersuchung der International Obesity Task Force.

Die höchsten Raten weisen einer internationalen Vergleichsstudie aus dem Jahre 2004 zufolge die südlichen Länder und Großbritannien auf. Spitzenreiter ist Italien. Dort sind bereits 36 Prozent aller Kinder zwischen sieben und elf Jahren übergewichtig. Es folgen Spanien (34 Prozent) und Portugal (32 Prozent). In Großbritannien beträgt der Anteil 27 Prozent.

Deutschland weist mit 16 Prozent eine der niedrigsten Raten auf. Dennoch haben auch hierzulande knapp zwei Millionen Kinder und Jugendliche überflüssige Pfunde - Tendenz steigend.

EU-Parlamentarier warnen

vor "tickender Zeitbombe".

Allerdings sei die Entwicklung weniger auf ungesündere Ernährungsgewohnheiten als auf ein verändertes Bewegungsverhalten zurückzuführen, so der Kinderarzt Professor Erik Harms von der deutschen Plattform Ernährung und Bewegung (peb). Peb ist ein Zusammenschluss von etwa 100 Partnern aus Politik und Wirtschaft, der Ärzteschaft sowie von Sportvereinen und Eltern. Der Verein, der zugleich das europaweit größte Netz dieser Art darstellt, setzt sich für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil bei Kindern und Jugendlichen ein.

In den vergangenen zehn bis 15 Jahren sei die Kalorienzufuhr weitgehend gleich geblieben, die Aufnahme von Fetten und Salzen sogar leicht gesunken, betonte Harms. Das Hauptproblem sei, dass sich Kinder und Jugendliche nicht mehr ausreichend bewegten.

"Kinder verbringen im Schnitt 23 Stunden am Tag sitzend, stehend oder liegend", so Harms. 78 Prozent der 15-Jährigen seien nicht mehr in der Lage, zwei oder mehrere Schritte rückwärts zu balancieren. 86 Prozent könnten nicht mehr eine Minute lang auf einem Bein stehen. 43 Prozent erreichten beim Rumpfbeugen mit ihren Händen nicht ihre Fußsohlen. Ziel von WHO und EU ist es, in den nächsten fünf bis zehn Jahren sichtbare Fortschritte bei der Bekämpfung von Übergewicht bei Kindern zu erreichen und den Trend spätestens 2015 umzukehren.

Die EU könne allerdings bei der Lösung des Problems vielfach nur Anstöße liefern, so Liese. Hier seien in erster Linie die Länder gefordert, sagte der Politiker.



Ihr Armin Schmidl

www.armin-schmidl.de

Donnerstag, 1. Mai 2008

12 Gründe heute mit dem Laufen anzufangen.

1. Laufen macht fit und ist gesund. Denn Laufen ist ein optimales Training für Herz und Kreislauf. Schon nach wenigen Monaten sind Sie körperlich wesentlich besser in Form. Sogar chronische Beschwerden wie Rückenleiden, Migräne oder Bindegewebsschwäche können sich rasch bessern.

2. Laufen macht schlank. Bei kaum einer anderen sportlichen Aktivität verbrennen Sie in derselben Zeit ähnlich viele Kalorien. Und die zieht der Körper bei langsamen Läufen vor allem aus den Fettreserven.

3. Laufen ist jederzeit und überall möglich. Sie sind unabhängig von Sportanlagen und können, wenn Sie wollen, direkt von zu Hause starten.

4. Laufen bringt schnell Erfolgserlebnisse. Schon nach wenigen Einheiten fällt das Training leichter und Sie halten länger durch.

5. Laufen ist eine besonders preiswerte Sportart. Außer den Kosten für Schuhwerk und Kleidung fallen keine weiteren Ausgaben an.

6. Laufen baut Stress ab und macht den Kopf frei. Schon nach 30 Minuten setzt die Erholung vom Arbeitstag ein und Sie fühlen sich spürbar entspannter und ausgeglichener.

7. Laufen ist leicht. Sie brauchen weder Trainer noch aufwändige Ausrüstung.

8. Laufen hält nachweislich biologisch jung – kein Wunder, schließlich handelt es sich um ein äußerst effektives Fitnesstraining.

9. Laufen ist ein Wellness-Elixier: Es stärkt Selbstbewusstsein und Körpergefühl.

10. Laufen ist ein natürliches Schlafmittel und macht auf angenehme Art bettschwer.

11. Laufen ist gut für die Lust. Regelmäßiges Laufen stärkt den sexuellen Appetit und die Liebesfähigkeit.

12. Laufen ist in jedem Lebensabschnitt möglich. Sie sind nie zu alt, um mit dem Laufen zu beginnen oder regelmäßig zu trainieren.